Bericht zur geplanten Moschee in Vöhringen

 

Jetzt also doch: Vöhringen bekommt seine Moschee
 
Der Stadtrat von Vöhringen hat den Bau einer Moschee mit nur einer Gegenstimme „in Aussicht gestellt“. Eine Ausnahmegenehmigung, die zur Folge haben kann, daß das eingeplante Minarett 16 Meter in die Höhe ragen wird, fand ebenfalls eine deutliche Mehrheit von 13 gegen sieben Stimmen. Damit scheint sich die Debatte um eine Moschee in Vöhringen, die im Jahr 2010 ihren Anfang nahm, erledigt zu haben.
 
Wenn man sich die heftigen Diskussionen in Erinnerung ruft, dann muß man sich zwangsläufig die Frage stellen, weshalb im Stadtrat so große Einstimmigkeit herrschte – denn die Gegner eines Moscheebaus sind in der Illerstadt wahrlich keine verschwindend kleine Minderheit und sollten eigentlich durch eine laute Stimme im Stadtparlament vertreten werden. Doch sicherlich spielt auch hier das öffentliche Klima der Einschüchterung und die damit verbundene Angst, als „Rechter“ gebrandmarkt zu werden, eine Rolle.
 
Im Herbst und im Winter 2010/11, nachdem die Pläne für einen Moscheebau erstmals öffentlich geworden sind, war der Chor der Gegenstimmen deutlich lauter zu vernehmen. Neben der Bürgerinitiative „Pro Vöhringen“ war es der NPD-Kreisverband Neu-Ulm/ Günzburg, der mit einer Saalveranstaltung, zu der auch Bürgermeister Janson gekommen war, im überfüllten Wolfgang-Eychmüller-Haus dem Widerstand gegen den Moscheebau eine Stimme verlieh und dreimal Flugblätter an alle Haushalte der 12.000-Einwohner-Stadt verteilte.
 
Das alles scheint nun vergebene Mühe gewesen zu sein. Mit dem besiegelten Moscheebau schreitet die Islamisierung auch im Illertal weiter voran – dabei ist es noch nicht lange her, als aus dem Neu-Ulmer Ortsteil Schwaighofen Alarmsignale zu vernehmen waren. Hier hatten türkische Grundschüler im Unterricht geäußert, daß alle, die das Kreuz malen oder ansehen, in die Hölle kommen und daß die Opfer der Pariser Anschläge auf die Satirezeitung „Charlie Hébdo“ den Tod verdient hätten. Doch nach einem kurzen pädagogischen Aufschrei ging man auch in Neu-Ulm wieder zur Tagesordnung über.
 
Schwaighofen ist nur ein Beispiel dafür, daß Moscheen die zentralen Orte für das Gedeihen radikal-islamistischer Strömungen sind – darauf hat unlängst der Londoner Imam Taj Hargey hingewiesen. Auch die Mär vom dialogbereiten Islam, der sich problemlos in unsere liberale westliche Welt integrieren wird, scheitert an der Realität: Die Parallelgesellschaften, die sich in den meisten mittleren und großen Städten in Westdeutschland im Laufe der Jahrzehnte gebildet haben, sind zumeist stark religiös geprägt – gut integriert sind hier eher die Nichtreligiösen.
 
2012 ergab eine Umfrage, daß sich 46 Prozent der Türken in Deutschland wünschen, daß Muslime in Deutschland einmal in der Mehrheit sein werden. 25 Prozent der jungen Muslime halten sogar Gewalt gegen Andersgläubige für legitim. Angesichts solcher Zahlen kann die Islamisierung Deutschlands nur derjenige übersehen, der sie nicht sehen will.
 
Bilder: Flugblätter der NPD Neu-Ulm/ Günzburg aus den Jahren 2010/11:
 

 

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